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Gastvortrag "Das Landesverkehrsmodell als Impulsgeber der Landesverkehrsplanung"

Was erhofft sich das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW vom multimodalen Personenverkehrsmodell 2035? Als erste der beiden Referent:innen erläutert Frau Dr. Goldmann dies im Rahmen eines Gastvortrags am 28. Januar 2024 anhand der wichtigsten Anwendungsbereiche: Landesstraßen, ÖPNV und Radschnellverbindungen. Mit diesem Modell sollen sich Szenarien wie Streckensperrungen auf Straßen und Schienen, ordnungspolitische Fragestellungen wie die Auswirkungen von Kfz-Geschwindigkeitsbeschränkungen in Städten oder politisch diskutierte Mobilitätskostenveränderungen simulieren lassen. Sie zeigte beispielhaft auf, welche konkreten Wirkungen die Erhöhung etwa der Pkw-Kosten um 20% auf Verkehrsleistung und Modal Split aller landesrelevanten Verkehrsträger haben könnten. Herr Dr. Rothfeld begann seinen Vortragsteil mit einer Übersicht über die drei verkehrlichen Landesbedarfsplänen für ÖPNV, Radschnellverbindungen und Landesstraßen, welche derzeit (neu) aufgestellt werden. Der jeweils fünfstufige Prozess stellt ein mehrjähriges Verfahren dar und mündet in einem Beschluss des Landtags. Das Landesverkehrsmodell dient bei diesen Bedarfsplänen als Nachfrageprognoseinstrument, um die Maßnahmen auf Basis einer einheitlichen Datengrundlage nach absteigendem Nutzen-Kosten-Verhältnis reihen zu können. In der Fragerunde zeigten sich die Anwesenden als fachkundige Zuhörer, was zu einer intensiven Diskussion führte.
Die Vortragsfolien können beim Fachgebiet angefordert werden. Darin findet sich auch der Hinweis, dass bzw. wo die Daten des Modells angefordert werden können.